Der Marathon ist nur noch eine Frage der Zeit?
„Der Marathon ist nur noch eine Frage der Zeit.“
Das schrieb mir jemand in seiner Reaktion auf meinen Bericht aus Mainz. Ist er das wirklich? Muss ein Läufer, eine Läuferin immer zwangsweise auf einen Marathon hinsteuern? Erst den 10er, dann den halben und am Schluss die Krönung mit 42,2 km?
Ich bin davon nicht überzeugt und der Gedanke begeistert mich auch nicht wirklich. Ich will mich nicht vier (ohnehin utopisch) oder fünf (schon eher) Stunden oder womöglich noch länger laufend quälen. Denn das wäre es für mich mit Sicherheit, eine Qual. Warum sollte ich mir das denn antun? Wem muss ich denn noch was beweisen? Doch wirklich niemandem! Obwohl mein Sohn ja nach dem Halbmarathon meinte, als ich ihn fragte, ob er denn wohl ein wenig stolz auf seine Mutter wäre: „Ein bisschen schon, aber richtig cool wäre es, wenn du einen Marathon laufen würdest.“ Ja, ja, schon recht...
Deshalb bleibe ich bei meinem anderen Ziel: ich möchte irgendwann 10 Kilometer in genau einer Stunde (oder auch gerne ein wenig kürzer) laufen. Das reizt mich viel mehr und dafür bin ich nun auch bereit, fleißig zu trainieren. Es sieht so aus, als ob ich mich so nach und nach tatsächlich auf dieses Ziel hin bewege:
In dieser Woche bin ich nämlich schon wieder viermal gelaufen. Den Halbmarathon spüre ich überhaupt nicht mehr und heute haben wir 11 Kilometer in 1:10:50 zurückgelegt. Das ist ein Schnitt von 6:26 Minuten pro Kilometer. Für die Länge der Strecke finde ich das schon ganz in Ordnung. Mir ist aber natürlich bewusst, dass ich einen 6er Schnitt laufen muss, um mein Traumziel zu erreichen und da muss ich wohl oder übel noch einen Zahn zulegen. Ich bleibe dran!
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eingetragen von Uschi am 15.05.2005, 16:49 Uhr
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