Schwere Zeiten
Was ist es nur, das mich nun so gar keine Fortschritte machen lässt? Ich werde weder schneller noch bin ich in der Lage, wesentlich länger als bisher zu laufen. Meine Beine fühlen sich bei jedem Lauf an wie aus Zement gegossen, die Lust weiterzulaufen, schwindet mit jedem zurückgelegten Kilometer. Das nennt man wohl läuferische Sinnkrise.
Wenn ich nicht immer noch mindestens 10 Kilos zu viel drauf hätte, hätte ich das Laufen womöglich schon ganz aufgegeben. Aber ich stecke nun mal in diesem Circulus viciosus drin: ich muss mich bewegen, damit ich endlich abnehme – so lange ich aber nicht abgenommen habe, fällt mir das Laufen unendlich schwer. Da beißt sich die Katze irgendwie in den Schwanz.
Ich versuche mein Gewicht jetzt auch mal mit strengem Zuckerverzicht in den Griff zu bekommen: seit einer Woche tu ich keinen Zucker mehr in den Kaffee (wer hätte das gedacht, dass er mir trotzdem schmeckt), ich esse keinerlei Kuchen und sonstiges süßes Gebäck, Schokolade ist auch vom Speisezettel gestrichen. Damit ich nicht als Reaktion einen Heißhunger auf Süßes entwickle, erlaube ich mir ein oder zwei Maoam Sticks am Abend. Bis jetzt fahre ich gut damit. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich Diät mache.
Nach jedem Lauf stelle ich mich auf die Waage. Der Trend geht abwärts, aber sehr, sehr langsam.
Na ja, ich werde schon dabei bleiben. Das Lesen in diversen Lauf-Foren und meine Münchner Lauffreunde halten mich schon bei der Stange. Immerhin habe ich heute mal wieder einen 10,8-Kilometer-Lauf geschafft, wenn auch sehr langsam – in 1:18. Aber so richtig Spaß hat’s mir nicht gemacht....
eingetragen von Uschi am 23.01.2005, 15:53 Uhr
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