Hamburger Doping...
So schnell gebe ich denn doch nicht auf...
Nachdem ich ja am Donnerstag dermaßen „eingebrochen“ bin, startete ich gestern den 2. Versuch mit ähnlichen Bedingungen: ziemlich hohe Außentemperatur, gleiche Uhrzeit, auch nur Kaffee und 1 Banane zum Frühstück, allerdings mit folgendem Unterschied: OHNE Pulsmesser und MIT Stefan. Und man glaubt es kaum – es lief! Es ist also doch nur im Kopf, ob man laufen kann/will oder nicht. Oder etwa doch nicht? Auf jeden Fall packte ich die gleiche Strecke in 55 Minuten. Standardzeit.
Aber heute wollte ich es dann doch genau wissen: um kurz vor 10 starteten wir ein weiteres Mal zum gemeinsamen Sonntagslauf. Die Sonne meinte es noch ein bisschen besser, es hatte laut der Temperaturanzeige in meinem Auto bereits 26°C – im Schatten natürlich... Ich hatte die etwas absurde Idee im Kopf, evtl. einen ganz langen Lauf zu absolvieren und deshalb band ich mir zum ersten Mal überhaupt meinen Trinkgürtel um. 4 kleine Fläschchen mit Leitungswasser sollten mich am Leben halten, wenn es denn notwendig wäre. Und außerdem zurrte ich mir auch noch den Pulsmesser um den Brustkorb – ganz schön verrückt bei diesen Außentemperaturen und vor allem ein wenig bescheuert nach der Erfahrung vom Donnerstag... Aber ich bin halt unbelehrbar.
So, und nun kommt das für mich eigentlich Unmögliche: mein Puls blieb unten! „Unten“ heißt bei mir, er blieb in der so genannten In-Zone meines Pulsmessers, das sind maximal 145 bpm. Trotz der Außentemperatur! Ja, wie denn jetzt? Ich lief langsam – das wollte ich ja auch – und die Hitze machte irgendwie nix. Verrückt. Wir beschlossen (Stefan war auch dabei) heute tatsächlich den Waldsportpfad zwei Mal zu laufen. Ohne größere Keucheinheiten. Es ging einfach. Und so kamen wir nach 1h:17min nach 10,6 Kilometern wieder beim Auto an. Eines der Trinkfläschchen spendeten wir vorher schon unserem Wauzi, zwei andere leerte ich, bevor ich ins Auto stieg. Ich hatte nichts zu trinken gebraucht.
Und nun grüble ich, warum das alles so ist. Wieso es am Donnerstag so katastrophal war, aber gestern und heute morgen einfach easy ging. Ich glaube, ich weiß es jetzt: es nennt sich Hamburger-Doping. Was das ist? Nun ja, wir haben gestern und vorgestern Abend gegrillt. Dabei gab es auch Hamburger (neu und tief gefroren bei Aldi). Die sind echt lecker vom Grill. Mit ein paar Gurken- und Tomatenscheiben, Zwiebelringen, Salatblatt und Schmelzkäse samt Ketchup in einem Brötchen – echt gut, das Zeug. Das ess ich jetzt immer, wenn ich am nächsten Tag lange laufen will. Nix mehr Nudeln und so Kram...
eingetragen von Uschi am 01.08.2004, 13:51 Uhr
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